Bei herrlichem Jagdwetter – die Sonne schien, es war morgens noch recht kühl auf der Schwäbischen Alb – durften wir auch dieses Jahr, nun schon zum 31. mal, das wundervoll hügelige und abwechslungsreiche Gelände des Marbacher Haupt- und Landgestüts nutzen, um unseren französischen Hirschhunden beim Jagen zuzuschauen.
„Endlich geht’s auf die Jagd!“, dachte ich mir am Morgen, als ich meinen knapp einjährigen Sohn mit einer letzten Umarmung bei Oma ablieferte und mit meinem Vater das Auto belud, um nach Marbach zu fahren. Seit ein paar Jahren nun darf ich ihn zu Pferd als Jagdherrschaft vertreten, welch eine Ehre. Da ich aus diversen Gründen aktuell kein Jagdpferd habe – eine Tatsache, die, sobald ich daran denke, schmerzt – war ich froh, mir wieder ein jagderfahrenes, trittsicheres und verlässliches Pferd der Landesreitschule Marbach für die Jagd ausleihen zu dürfen. So ging unser Weg in Marbach gewohnt routiniert zuerst in den oberen Gestütshof, wo erste Häppchen und Getränke für die Jagdgesellschaft vorbereitet wurden und weiter in den Stall der Landesreitschule, um mein Leihpferd Luftkuss zu begrüßen, zu putzen und alles für die Jagd vorzubereiten.






