Jagdbericht Schleppjagd HuL Marbach, 12.10.19

Am Samstag, 12. Oktober durften wir bei herrlichstem Herbstwetter auf dem Gelände des Haupt- und Landesgestüt Marbach jagen. Ein grosses Dankeschön den Fotografen Andrea Lippold und Eva Schöck und an Judith Fiedler für den schönen Jagdbericht!

Jagdbericht Herbstschleppjagd auf dem HuL Marbach

Bei herrlichem Wetter machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg zum Landgestüt Marbach um hinter den Hunden der Hardtmeute und ihrer Masterin Andrea Wiehn einen wunderbaren Jagdtag zu geniessen.

An die 40 Reiter waren der Einladung zur mittlerweile 29. Jagd gefolgt. Die Jagdherrschaft um Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, Dr. Dieter Förschler und Thea Förschler lud zum Stell-dich-ein im Innenhof des Gestütes. Hier bot sich den Besuchern der Anlage ein für sie sicher ungewohntes Bild und viele blieben stehen, um den Jagdhornbläsern Heimsheim zu lauschen und einige Fotos zu machen. Die Neugierigen fragten den einen oder anderen Teilnehmer, was für eine Veranstaltung dies sei. Die Fragen wurden gerne beantwortet und die Besucher ermuntert sich die Jagd genauer anzusehen.

Pünktlich traf sich die Jagdgesellschaft zu Pferd auf der Wiese des unteren Gestütshofes und wärmte sich im Schritt auf. Thea Förschler begrüsste die Reiter zu Pferde und stellte die Schleppenleger und Feldführer vor. Die Schleppen legte Rolf Eberhardt mit Ulrike Naumann gewohnt routiniert. Das erste Feld wurde zum ersten Mal von Stefanie Kessel und Oliver Wenz angeführt. Das zweite Feld führte Thea Förschler mit viel Übersicht.  Und schon ging es los, zunächst noch in gemächlichen Tempo hinter der Equipage und den Hunden. Ich selber fand mich direkt hinter den Feldführern des ersten Feldes wieder. Das zweite Feld hatte ungewöhnlicher Weise mehr Reiter als das erste Feld.  

Das erste Stück führte an den Stutenwiesen vorbei und zurück Richtung Strasse bevor dann die Hunde das erste Mal abgelegt wurden und die Schleppenleger davon galoppierten. Die Hunde warteten geduldig auf ihren Einsatz und liefen spurtreu den langgezogenen Hügel hinauf. Das Feld folgte nach dem Ausruf der Masterin „Gute Jagd“. Die Pferde konnten sich gut auf der ersten Schleppe auspowern und fast alle Reiter sprangen die liebevoll gestalteten Sprünge.

Auf dem Weg zur zweiten Schleppe hatten sich ein paar Besucherautos verirrt und waren dem Feld entgegen gefahren. Die Verwirrung der fernöstlichen Besucher war gross aber sicher haben sie eindrückliche Momente mitnehmen können. Die Jagdhornbläser begrüssten die Reiter mit fröhlichen Klängen. Die Hunde und Pferde hatten sich schnell erholt und galoppierten frisch über die zweite Schleppe.  Die dritte Schleppe legte sich den Hügel hinab und folgte der Spur der Hunde bis zum Eicheles-Garten.

Auf dem Weg zur Rast hörte man viele fröhliche Stimme und Geschichten. Der Wolfgangsee kann leider seit einigen Jahren nicht mehr durchritten werden, die Erinnerung an viele lustige Momente wurde auf dem Weg dorthin zwischen den Reitern geteilt. Ich glaube die meisten waren froh sich nicht in das kalte Nass trauen zu müssen.

Bei Ankunft am Wolfgangsee erwartete die Teilnehmer eine wunderbar vorbereitete Pause. Die Reiter wurden wohlversorgt, die Pferde und Hunde konnten sich ausruhen. Liebe Freunde wurden begrüsst.

Nach der Rast  wurde die Schleppe entlang der Kuhwiese gelegt –  manch Pferd kam dadurch etwas aus dem Konzept- schlussendlich konnten aber alle ihre Pferde gut händeln. Die anschliessende Schleppe bot ein wunderbares Bild auf die Arbeit der Hunde und liess das Jagdreiterherz höher schlagen. Auf dem Rückweg zum Wolfgangsee den Hügel hinunter strahlten alle und erfreuten sich an dem Tag, bevor es dann auf die letzte Schleppe des Tages durch den Eicheles-Garten hindurch und zur anderen Seite zum Wassereinsprung ging, wo die Reiter sich zum Halali sammelten. Der Durchritt durch das Gestüt und das Tränken der Hunde am historischen Stutenbrunnen wurde von vielen Besuchern bewundert. Die Hunde wedelten fröhlich mit der Rute und warteten bereits auf ihre Belohnung. Der Abschluss dieser wunderbaren Jagd machte das Curée am Ausgangsort im unteren Gestütshof. Die Hunde genossen ihre Belohnung und die Reiter erhielten den Bruch und den Knopf der Hardtmeute. Nachdem die Pferde und Hunde versorgt waren traf man sich noch im  Gestütsgasthof, bevor sich alle wieder auf den Heimweg machten.

Ich für mich kann sagen um einige Erinnerungen reicher zu sein. Ich bin dankbar mit wie viel Eifer und Energie mein Pferd hinter den Hunden gelaufen ist und genau wie ich den Tag sichtlich genossen hat. Wir kommen gerne wieder!

Judith Fiedler

Bilder Andrea Lippold
Bilder Eva Schöck

weiter Bilder als Collagen gibt es bei www.equihero.de
hier 2 eindrucksvolle Beispiele: